Der VfL Bochum ist Meister! Zumindest was die Trikots angeht. Das Sportmagazin "Kicker" hat durch eine Umfrage das schönste Heimtrikot der Fußball-Bundesliga gekürt und wie im Vorjahr liegt das Bochumer Blau auf Rang eins. Trotzdem wurden zu dieser Saison weniger Trikots bestellt.
Und das, obwohl in der vergangenen Spielzeit alle Rekorde gebrochen wurden. 25500 Trikots wurden verkauft, so viel wie nie zuvor. Für die Saison 2023/24 wurden aber nur 19000 geordert. Der Grund ist einfach.
"Die Bestellung ging nach den ersten fünf Spieltagen raus", verriet Marketingchef Tim Jost in einem Mediengespräch. Zu dem Zeitpunkt stand Bochum mit null Punkten da und befand sich mitten im schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte.
"19000 wäre ein Rekordwert für die 2. Bundesliga gewesen." Beim VfL sind alle froh, dass es soweit nicht gekommen ist. Mit Klassenerhalt sei bereits nachgeordert worden. Denn auch das neue Trikot erfreue sich größter Beliebtheit beim Bochum-Anhang.
VfL Bochum: Losilla Nummer eins, Jubiläumstrikot geplant
Dabei beobachten die VfL-Verantwortlichen einen neuen Trend. Während in den Jahren zuvor die Beflockung mit dem eigenen Namen am meisten in Anspruch genommen wurde, behielten in der letzten Saison erstmals Trikots mit Spielernamen die Oberhand.
"Das zeigt die gestiegene Identifikation", so Jost. "Vor allem mit Spielern, die schon länger beim Verein sind." So sei Verkaufsschlager Nummer eins das Trikot von Kapitän Anthony Losilla - gefolgt von Takuma Asano und Simon Zoller.
Auch der Andrang auf das Sondertrikot im Regenbogendesign im vergangenen Jahr war immens: Ausverkauft innerhalb eines Tages. Wer keins abgekommen hat, kann es im September bei einem anderen Sondertrikot erneut probieren.
Denn Bochum plant für das 175-jährige Vereinsbestehen im September ein Jubiläumstrikot. Neben zahlreichen Veranstaltungen rund um das Ruhrstadion soll dann sozusagen auch auf dem Rasen gefeiert werden.